Lasertherapiegerät
Der Laser hat die Medizin und viele andere Bereiche revolutioniert. Die hochenergetische Variante wird in der Chirurgie beispielsweise bei Operationen eingesetzt. Das Softlaser-Gerät, auch Kaltlaser oder Niederintensitätslaser (Low Level Laser Therapy - LLLT) genannt, ist die „gezähmte“ Version der hochenergetischen chirurgischen Laser, die zu therapeutischen Zwecken eingesetzt werden kann.
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Aber was ist genau ein Laser? Ein Laser ist eine Lichtquelle, die einen Lichtstrahl mit besonderen Eigenschaften aussendet. Das Wort LASER ist die Abkürzung für "Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation", auf Deutsch „Lichtverstärkung durch stimulierte Strahlungsemission“.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Lichtquellen ist das vom Laser ausgestrahlte Licht monokromatisch (einzelne Wellenlänge), kohärent (gleiche Phase) und kollimiert (paralleler Strahl).
Diese Eigenschaften ermöglichen es dem Laserlicht, hohe Energie auf eine kleine Fläche zu konzentrieren und tief in das Gewebe einzudringen.
Begriff und Eigenschaften des Softlasers
Der Softlaser, auch Kaltlaser oder Niederintensitätslaser (Low Level Laser Therapy - LLLT) genannt, ist die „gezähmte“ Version der hochenergetischen chirurgischen Laser. Er emittiert Laserstrahlung mit so geringer Energiestufe, dass keine Gewebeschädigung oder Zellzerstörung auftritt. Die Leistung von Softlaser-Geräten liegt in der Regel zwischen 1 und 500 mW.
Bei der Softlaser-Behandlung interagiert das Laserlicht mit dem Gewebe, ohne thermische Effekte oder Gewebeschäden zu verursachen. Stattdessen löst es photochemische Reaktionen in den Zellen aus, die die natürlichen Heilungsprozesse anregen.
Softlaser beschleunigt effektiv die Genesung nach traumatischen oder sportbedingten Verletzungen sowie vor und nach Operationen, verkürzt die Heilungszeit, lindert Schmerzen, verbessert die Durchblutung und fördert die Geweberegeneration.
Dies wird als sogenannte photobiostimulative Wirkung bezeichnet.
Wirkmechanismus des Softlasers
Der Wirkmechanismus der Softlaser-Therapie ist ein komplexer Prozess, der auf mehreren Ebenen abläuft. Das Laserlicht wird von Photorezeptoren in den Zellen, hauptsächlich in den Mitochondrien, absorbiert. Dies löst eine kettenartige Reaktionsfolge aus, die letztlich zu einer verbesserten Zellfunktion führt.
Der erste Schritt des Prozesses ist die erhöhte Produktion von ATP (Adenosintriphosphat). ATP ist die Energiequelle der Zellen und unverzichtbar für alle zellulären Funktionen. Die gesteigerte ATP-Produktion fördert den Stoffwechsel und die Regenerationsfähigkeit der Zellen.
Außerdem stimuliert der Softlaser die DNA- und RNA-Synthese, was zur Bildung neuer Proteine führt. Dazu gehören entzündungshemmende Mediatoren und Wachstumsfaktoren, die für die Geweberegeneration notwendig sind. Die Behandlung erhöht auch die Produktion von Endorphinen, die über eine natürliche schmerzstillende Wirkung verfügen.
Die Softlaser-Therapie reduziert effektiv Entzündungen und fördert die Heilung von Verletzungen und nach Operationen.
Physiologische Effekte des Softlasers
Die Softlaser-Behandlung hat zahlreiche positive physiologische Effekte. Die wichtigsten Wirkungen:
- Entzündungshemmende Wirkung. Der Laser verringert die Produktion entzündungsfördernder Mediatoren und fördert die Freisetzung entzündungshemmender Substanzen. Dadurch sinken Entzündung, Schwellung, Schmerz und Gewebeschäden.
- Schmerzstillende Wirkung. Die Behandlung wirkt doppelt schmerzlindernd: einerseits durch die erhöhte Endorphinproduktion, andererseits durch die Anhebung der Reizschwelle der schmerzempfindlichen Nervenendigungen.
- Förderung der Geweberegeneration. Der Softlaser steigert die Produktion von Kollagen und anderen Strukturproteinen, was die Wundheilung und Regeneration des Gewebes beschleunigt.
- Durchblutungsfördernde Wirkung. Die Behandlung wirkt gefäßerweiternd, verbessert die Mikrozirkulation und den Lymphfluss. Dies unterstützt die Entfernung von Entzündungsmediatoren und Zelltrümmern sowie den Transport von Nährstoffen.
Therapeutische Anwendungsgebiete von Softlaser-Geräten
Die Wirksamkeit der Softlaser-Therapie wurde in zahlreichen klinischen Studien für verschiedene Krankheitsbilder nachgewiesen:
Orthopädische Probleme
- Chronische Gelenkentzündungen
- Arthrose
- Tendinitis und Zerrungen
- Muskelbeschwerden und -verletzungen
- Tennisellenbogen und andere Überlastungssyndrome
Dermatologische Anwendungen
- Schwer heilende Wunden
- Geschwüre
- Narbenbehandlung
- Verbrennungen
- Herpes und Gürtelrose
Neurologische Anwendungen
- Nervenschmerzen
- Gesichtslähmung (Trigeminusneuralgie)
- Schmerz nach Gürtelrose
- Diabetische Neuropathie
Zahnmedizinische Anwendungen
- Heilungsbeschleunigung nach zahnärztlichen Operationen
- Gingivitis
- Mundschleimhautschleimhautgeschwüre
- Kiefergelenksprobleme
Unsere Kundenberater und unser Experte, Dr. Zsolt Zátrok, bieten eine kostenlose Beratung an, um das passende Softlaser-Gerät für Ihre Diagnose auszuwählen.
Effektive Einsatzmöglichkeiten der Softlaser-Therapie
Die Softlaser-Therapie hat ihre Effektivität in vielen Bereichen unter Beweis gestellt.
Bei orthopädischen Erkrankungen wie chronischen Gelenkentzündungen, Arthrose, Tendinitis und Muskelbeschwerden bietet die Softlaser-Therapie signifikante schmerzstillende und entzündungshemmende Effekte.
Auch in der Dermatologie, z. B. bei schwer heilenden Wunden, Geschwüren, Narben und Verbrennungen, können mit Softlaser-Behandlungen hervorragende Ergebnisse erzielt werden.
Bei neurologischen Erkrankungen wie Nervenschmerzen, Gesichtslähmung und diabetischer Neuropathie ist sie ebenfalls wirksam.
In der Zahnmedizin kann die Softlaser-Therapie die Heilung nach Operationen beschleunigen, bei Gingivitis und Mundgeschwüren eingesetzt werden.
Die Softlaser-Therapie ist somit vielseitig anwendbar und hilft wirksam bei vielen Krankheitsbildern.
Vorteile der Softlaser-Therapie
Die Softlaser-Therapie bietet zahlreiche Vorteile, darunter vor allem Schmerzreduktion, Entzündungshemmung, Geweberegeneration und Beschleunigung des Heilungsprozesses.
Die Softlaser-Therapie ist nicht-invasiv, das heißt, sie erfordert keine Operation und verursacht keine Nebenwirkungen. Dies ist besonders vorteilhaft für Patienten, die operative Eingriffe oder Medikamente vermeiden möchten.
Zudem kann die Softlaser-Therapie auch zu Hause angewendet werden, was für Patienten bequem und kosteneffizient ist. Die Geräte sind einfach zu handhaben und die Behandlungsdauer kurz, sodass die Patienten ihre Therapie schnell und effektiv durchführen können.
Allgemeine Regeln für die Softlaser-Behandlung
Der Erfolg der Softlaser-Behandlung hängt wesentlich von der Einhaltung eines geeigneten Anwendungsprotokolls ab. Die wichtigsten Punkte:
- Dosis. Die Gewährleistung der richtigen Energiedichte (J/cm²) während der Behandlung ist entscheidend. Die optimale Dosis liegt in der Regel zwischen 1 und 10 J/cm², je nach Anwendungsgebiet und Gewebeart.
- Behandlungsdauer. Die Dauer richtet sich nach der Geräteleistung und der gewünschten Dosis. In der Regel dauert die Behandlung eines Punktes von 10 Sekunden bis zu einigen Minuten.
- Behandlungsfrequenz. Bei akuten Beschwerden werden 1–2 Behandlungen täglich empfohlen, bei chronischen Zuständen 2–3 Behandlungen pro Woche (oftmals jedoch täglich).
- Behandlungsserie. Für eine vollständige Genesung ist Zeit erforderlich, da sich die im Körper ausgelösten Veränderungen allmählich entwickeln. Bei einigen Beschwerden reichen 8–15 Sitzungen aus, bei langanhaltenden oder chronischen Zuständen können es bis zu 60–90 Tage sein, abhängig von der Grunderkrankung und deren Schweregrad.
Klassen und Typen von Softlaser-Geräten
Softlaser-Geräte werden nach Leistung und Anwendungsbereich in verschiedene Klassen eingeteilt. In jeder Klasse gibt es Geräte verschiedener Hersteller mit unterschiedlichen Vorteilen.
Klasse 1 (1–5 mW Leistung)
Diese Geräte sind hauptsächlich für den Heimgebrauch konzipiert. Aufgrund ihrer geringen Leistung eignen sie sich vor allem für oberflächennahe Anwendungen und Hautprobleme. Ihre Eindringtiefe ist gering.
Bekannte Geräte der Klasse 1Zu dieser Klasse gehören die B-Cure Classic-, Sport- und Pro-Modelle. Diese Geräte können bis zu 4,5 cm² Fläche gleichzeitig behandeln. Die Behandlungsdauer ist relativ lang und beträgt pro Punkt meist 5–6 Minuten.Auch die Modelle Safelaser 500 und 1800 gehören dazu. Ihre Behandlungsfläche ist etwas kleiner, die Behandlungsdauer jedoch mit 2–3 Minuten kürzer.
Klasse 2 (5–50 mW)
Diese Geräte verfügen über höhere Leistung und können tiefere Gewebeschichten erreichen. Sie sind sowohl für den Heimgebrauch als auch für den professionellen Einsatz geeignet.
Bekannte Geräte der Klasse 2:Der Safelaser 150 ist ein typischer Vertreter dieser Klasse. Er arbeitet mit rotem Laserlicht und eignet sich daher für oberflächliche Anwendungen und Hautprobleme.
Klasse 3A und 3B (50–500 mW)
Aufgrund ihrer hohen Leistung können sie auch tiefere Gewebeschichten bis zu 5–10 cm erreichen.
Bekannte Geräte der Klasse 3:Die Personal Laser-Serie (L200 und L400) gehört zur unteren Leistungsspanne der Klasse 3B. Das L200 mit 660 nm Wellenlänge eignet sich vor allem für Hautanwendungen, während das L400 mit 808 nm Wellenlänge tiefere Gewebeschichten erreicht.Die Energy Laser-Familie (L500 Pro, L800 Pro und L2000 Pro) repräsentiert das obere Ende der Kategorie. Das L500 Pro arbeitet mit 500 mW Leistung und 808 nm, was es besonders effektiv für tiefe Gewebebehandlungen macht. Das L800 Pro verfügt über vier 200 mW Laserdioden, während das L2000 Pro mit vier 500 mW Einheiten das stärkste Gerät der Kategorie ist.
Klasse 4 (>500 mW)
Diese professionellen Hochleistungsgeräte sind ausschließlich für Ärzte und Therapeuten bestimmt und werden in Krankenhäusern und Rehabilitationszentren eingesetzt.Einige Geräte der Klasse 4:Die von Globus hergestellten PhysioLaser 500 und 1000 Modelle gehören zu dieser Kategorie. Aufgrund ihrer hohen Leistung eignen sie sich besonders für tiefe Gewebebehandlungen, z. B. bei großen Gelenken (Hüfte, Knie).
Wenn Sie an der Wirksamkeit von Softlasern und deren Energie zweifeln, schauen Sie sich das Video von Dr. Zsolt Zátrok über die Energieleistung unserer Geräte an.
Kriterien für die Auswahl eines Softlaser-Geräts
Bei der Auswahl des richtigen Geräts sind mehrere Faktoren zu berücksichtigen:
- Art und Tiefe des zu behandelnden Problems
- Wellenlänge des Geräts (660 nm für oberflächliche, 808 nm für tiefere Anwendungen)
- Größe des Behandlungsbereichs
- Gewünschte Behandlungsdauer
- Heim- oder professioneller Einsatz
- Budget
Höherklassige Geräte sind in der Regel effektiver und erfordern kürzere Behandlungszeiten, sind jedoch auch teurer. Die optimale Wahl hängt immer von den individuellen Bedürfnissen und Umständen ab.
Gegenanzeigen und Risiken
Obwohl die Softlaser-Therapie im Allgemeinen sicher ist, gibt es bestimmte Gegenanzeigen und Risiken:
Absolute Gegenanzeigen
- Direkte Behandlung der Augen
- Direkte Behandlung maligner Tumore
- Blutungen
- Behandlung des Bauchbereichs während der Schwangerschaft
Relative Gegenanzeigen
- Behandlung des Schilddrüsenbereichs
- Epilepsie
- Anwendung lichtsensibilisierender Medikamente
- Fieberhafte Zustände
Nebenwirkungen der Softlaser-Therapie
Die Softlaser-Therapie ist in der Regel sicher und verursacht keine schwerwiegenden Nebenwirkungen. Wie bei jeder Behandlung können jedoch einige leichte Nebenwirkungen auftreten. Dazu gehören Hautreizungen, vorübergehende Schmerzen oder Entzündungen an der behandelten Stelle.
Diese Nebenwirkungen sind normalerweise mild und von kurzer Dauer und klingen nach Abschluss der Behandlung schnell ab.
Es ist wichtig, die Behandlung immer nach dem vorgeschriebenen Protokoll durchzuführen. Konsultieren Sie einen Fachmann, wenn während der Softlaser-Therapie Fragen oder Probleme auftreten.
Sicherheitsvorschriften
Geräte der Klasse 1 emittieren nur geringe Energiemengen und können daher ohne Schutzbrille sicher verwendet werden.
Bei Behandlungen mit Geräten der Klasse 3 und 4 ist das Tragen einer Schutzbrille sowohl für den Anwender als auch für den Patienten Pflicht.
Geräte der Klasse 4 dürfen nur von entsprechend geschultem medizinischem Fachpersonal eingesetzt werden.
Zusammenfassung
Die Softlaser-Therapie ist eine sichere und effektive Behandlungsmethode, die bei sachgemäßer Anwendung in vielen Krankheitsbildern hilfreich sein kann.
Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Wahl des richtigen Geräts, der richtigen Dosis und des Behandlungsprotokolls sowie der Beachtung von Gegenanzeigen und Sicherheitsvorschriften.
Fortlaufende Forschung und Entwicklung werden voraussichtlich die therapeutischen Einsatzmöglichkeiten weiter ausbauen und diese moderne Behandlungsmethode noch wirksamer machen.