Power Q-1000 Premium Lymphdrainage gerät Set - M Beinmanschetten Paar und L Taillenmanschette

Für das gerät sind Zubehörteile separat erhältlich. Es stehen Manschetten verschiedener Typen und Größen zur Verfügung. Wählen Sie die für den zu behandelnden Körperbereich geeignete Manschette aus.

Armmanschetten, Beinmanschetten und Taillenmanschetten sind für die jeweiligen Körperteile konzipiert. Maximal drei Manschetten können an das gerät angeschlossen und, sofern der Gesundheitszustand es erlaubt, gleichzeitig verwendet werden.

Die Armmanschette eignet sich besonders zur Behandlung von Armödemen nach Brustoperationen. Die Beinmanschetten sind in knielang oder oberschenkellang erhältlich. Taillenmanschetten sind als Gürtel oder Hose für die Behandlung des oberen Oberschenkels, der Hüfte und des Unterbauchs verfügbar.

Behandlung der oberen Extremitäten

Ödeme am Arm sind meist einseitig – eine Armmanschette ist in der Regel ausreichend. Sportler können zwei Armmanschetten verwenden, um beide Arme gleichzeitig zu behandeln. Klettverschlüsse fixieren die Manschette unter dem Unterarm.

Armmanschette

Vor dem Kauf messen Sie Ihren Arm an Handgelenk, Unterarm und Oberarm unterhalb der Achsel. Wählen Sie die Größe M oder L.

M–L Armmanschette: grüne Linie und kursiv dargestellte Werte= Länge in cm; rote Linie und fett dargestellte Werte= Umfang in cm.

Behandlung der unteren Extremitäten

Messen Sie zuerst Knöchel, Wade, Knie und Oberschenkel. Knielange und oberschenkellange Manschetten (M–L–XL) sind erhältlich. Bei Bedarf sind sie mit Reißverschlussverlängerungen erweiterbar!

Knielange Beinmanschette

Knielang, speziell für die Behandlung des postthrombotischen Syndroms geeignet (Behandlung sollte erst 3–4 Monate nach Thrombosebeginn gestartet werden). Nur bei Ödemen bis zum Fuß oder Knöchel verwendbar; bei höheren Ödemen ist eine lange Manschette erforderlich.

Oberschenkellange Beinmanschette

Ideal bei Lymphödem, Lipödem, Krampfadern, postthrombotischen Zuständen und Muskelregeneration. Kann einzeln oder paarweise benutzt und erweitert werden.

H= knielang; M–L–XL= Oberschenkel Länge; grüne Linie und kursiv dargestellte Werte= Länge in cm; rote Linie und fett dargestellte Werte= Umfang in cm.

Behandlung von Rumpf, Gesäß und Bauch

Für den oberen Oberschenkel, die Hüfte, das Gesäß und den Bauch sind Hosen- und Taillenmanschetten erhältlich. Diese Manschetten sind notwendig, wenn das Lymphödem bis zum Oberschenkel reicht. Sie eignen sich auch für kosmetische Anwendungen, wie Cellulitis und Kavitation.

Hosenmanschette

Umfasst komplett den Oberschenkel, das Gesäß und den unteren Bauchbereich. Verfügt über einen dreireihigen Reißverschluss mit großem Größenspektrum (klein–mittel–maximal). Integrierte Lufthose; kein zusätzlicher Kauf nötig.

Taillenmanschette

Gürtelartig mit Klettverschluss. Weniger effektiv als die Hosenmanschette, aber günstiger. Geeignet für Lymphödeme und ästhetische Behandlungen (Cellulitis).

P= Hose (Pant); M–L= Taillenmanschette; grüne Linie und kursiv dargestellte Werte= Länge in cm; rote Linie und fett dargestellte Werte= Umfang in cm.

Manschettenkombinationen

Manchmal ist die gleichzeitige Verwendung mehrerer Manschetten sinnvoll. Bei Herzinsuffizienz, Herzinfarkt, Kardiomyopathie oder unkontrolliertem Bluthochdruck ist die Anwendung kontraindiziert.

Das Power Q-1000 Premium bietet alle medizinisch empfohlenen Einstellungen für die häusliche Behandlung von Lymphödem, Krampfadern und postthrombotischen Zuständen.

Das gerät verfügt über 6 Programme (A1-A2-B-C-C-D-E).

Die Programme A1, C und E werden für die Behandlung von Lymphödem, Krampfadern und postthrombotischen Zuständen verwendet.

A1 ist am mildesten, C am stärksten und E liegt dazwischen. Beginnen Sie mit A1 und wechseln Sie nur bei unzureichenden Ergebnissen.

Die Programme A1, C und E können auch die Muskelregeneration bei Sportlern und Schlaganfallpatienten verbessern.

Die Programme A1-C-E arbeiten von unten nach oben: zuerst wird die unterste Kammer aufgeblasen, dann die nächste.

Das A2 Programm ist umgekehrt (von oben nach unten) und darf bei Lymphödem oder Krampfadern nie angewendet werden. Es wird bei bestimmten Stadien peripherer arterieller Erkrankungen und postoperativen Zuständen empfohlen, um die Mikrozirkulation zu verbessern.

Der Druck der aufgeblasenen Kammer komprimiert das darunter liegende Gewebe und "presst" das Ödem (Lymphgefäß) heraus.

Das Menüsystem ist einfach zu bedienen. Einstellungen können gespeichert werden, sodass beim nächsten Mal nur die "Start"-Taste gedrückt werden muss.

Besonders wichtig ist, dass der Kammerdruck individuell für eine optimale Beinlymphödem-Behandlung einstellbar ist.

Die Behandlungszeit ist zwischen 5 und 99 Minuten einstellbar. Nach Ablauf der Zeit schaltet sich das gerät automatisch ab.

Behandlungsrichtlinien

Folgen Sie den Anweisungen Ihres Arztes oder Therapeuten.

Allgemeine Richtlinien:

Ziel ist die Verbesserung der Blut- und Lymphzirkulation ohne übermäßigen Druck; hoher Druck ist nicht ratsam.

Beginnen Sie die Behandlung mit dem Programm A1.

Stellen Sie den Druck so ein, dass im untersten Kammer der höchste Druck anliegt, der nach oben hin abnimmt (z.B. 60-50-50-50-40 mmHg). Studien zeigen, dass so die besten Ergebnisse bei Unterschenkel-Lymphödem erzielt werden.

Jeder Druck sollte 13-15 Sekunden gehalten werden, um pro Minute einen vollständigen Zyklus zu ermöglichen. Längere Haltedauer sorgt für wirksamere Lymphödem-Therapie.

Beginnen Sie mit einer 20-minütigen Behandlung.

Beobachten Sie die Wirkung und verlängern Sie bei Bedarf auf 30 Minuten. Es ist besser, mehrmals täglich 30-minütige Behandlungen durchzuführen, als selten lange. Die tägliche Gesamtbehandlungsdauer sollte 120 Minuten nicht überschreiten.

Seien Sie geduldig. Effekte sollten nach 3-4 Behandlungen bewertet werden; vermeiden Sie Änderungen der Einstellungen nach jeder Behandlung.

Empfohlene Einstellungen

Schritte zur Einstellung des Geräts

Sehen Sie sich das Anleitungsvideo an:

Risiken bei falscher Anwendung

Für die Lymph- und Venenzirkulation ist ein Druck von 30-60 mmHg ausreichend. Internationale Studien empfehlen diesen Bereich.

Höherer Druck kann Mikroschäden verursachen, die Ödem-Gewebe verhärten und den Zustand verschlechtern. Vermeiden Sie aggressive Behandlungen mit hohem Druck.

Bei Herzkrankheiten, Herzinsuffizienz, Kardiomyopathie oder nach Herzinfarkt ist Vorsicht geboten: Überschreiten Sie nie den Druck von 40-50 mmHg und verwenden Sie nur eine Manschette gleichzeitig, um das Herz nicht zu belasten.

Vermeiden Sie die direkte Behandlung von Tumorgewebe, da dies die Ausbreitung fördern kann. Bei Schilddrüsenkrebs können jedoch die Beine behandelt werden.

Erwartete Ergebnisse

• Reduzierte Schwellungen: Wirksam bei der Verringerung von Extremitätenödemen.
• Schmerzlinderung: Lindert Beschwerden durch Schwellungen und Venenschwäche.
• Verbesserte Mobilität: Erhöht den Bewegungsumfang der Gelenke durch Reduktion von Schwellungen und Steifigkeit.
• Vorbeugung von Komplikationen: Verringerung des Risikos von Venengeschwüren und Thromboseanfälligkeit.

Empfohlene Nutzungsdauer

Häufigkeit und Dauer hängen vom Zustand und individuellen Faktoren ab. Behandlungen dauern üblicherweise 20-60 Minuten und können bei Bedarf täglich wiederholt werden. Für optimale Ergebnisse stellen Sie eine regelmäßige Nutzung über mehrere Wochen sicher. Für einen individuell abgestimmten Plan wenden Sie sich an einen Lymphtherapeuten.

Kontraindikationen und Vorsichtsmaßnahmen

Mechanische lymphdrainage ist in manchen Fällen nicht geeignet oder erfordert Vorsicht und niedrigeren Druck.

Kontraindikationen:

• Schwere periphere arterielle Erkrankung (PAD): Hoher Druck kann schädlich sein.
• Schwere Herzinsuffizienz: Flüssigkeitsverschiebungen können gefährlich sein; Behandlungen müssen begrenzt und vorsichtig sein.
• Aktive TVT: Kompression kann Blutgerinnsel lösen; absolut kontraindiziert.
• Akute Hautinfektionen (z.B. Erysipel): Massage kann Erreger verbreiten und Entzündung verschlimmern.

Mit Vorsicht anwenden bei:

• Ödem nach Lymphknotendissektion (z.B. nach Wertheim-Operation) erfordert ärztliche Überwachung.
• Tumorbedingte Bauchschwellungen nur unter Onkologenaufsicht behandeln.
• Herzkrankheiten und Bluthochdruck benötigen trotz Behandlung erhöhte Vorsicht: Nur eine Manschette bei niedrigem Druck (40-50 mmHg) benutzen und lieber Behandlungsdauer verlängern als Druck erhöhen.