Schmerzlinderndes, muskelstimulierendes, entzündungshemmendes, regeneratives und rehabilitatives Programmgerät.
Der Preis beinhaltet: 1x Unipro Gerät, 2x Kabel, 4x 5x5 cm Elektrode, 1x Ladeadapter, 1x Gürtelklammer, 1x Aufbewahrungstasche
Schmerzlinderndes, muskelstimulierendes, entzündungshemmendes, regeneratives und rehabilitatives Programmgerät.
Der Preis beinhaltet: 1x Unipro Gerät, 2x Kabel, 4x 5x5 cm Elektrode, 1x Ladeadapter, 1x Gürtelklammer, 1x Aufbewahrungstasche
UniGlo kosmetischer Stimulator: EMS Körperformung / Gesichtsbehandlung mit Mikrostrom.
Der Preis beinhaltet: 1x Uniglo Gerät, 1x Uniwand Behandlungskopf, 2x Kabel, 4x 5x5cm Elektroden, 4x 3x5cm Gesichts-Elektroden, 10x 25 mm runde Elektroden, Tragetasche
Mit dem Muskelstimulationsgerät kann eine elektrische Behandlungsmethode, die Muskelstimulation, durchgeführt werden, welche der Behandlung der Muskeln dient. Die medizinische Abkürzung für Muskelstimulation ist EMS (elektrische Muskelstimulation) oder NMES (neuromuskuläre elektrische Stimulation), oft werden die Geräte selbst als EMS- oder NMES-Geräte bezeichnet. Je nach Einstellung des elektrischen Impulses kann die Wirkung der Muskelstimulation die Verbesserung der Durchblutung, Wiedererlangung der Muskelkraft, Muskelzuwachs, Stoppen von Muskelschwund, Lösen von Steifheit und Krämpfen usw. sein. Schauen wir uns die Grundlagen an.
Mit dem Muskelstimulationsgerät kann Muskelstimulation durchgeführt werden. Die Behandlung wird für die sogenannten quergestreiften Muskeln angewandt. Die glatten Muskeln (innere Organe) werden dadurch nicht signifikant beeinflusst.
Es gibt zwei Hauptformen.
Das Wesen der Muskelstimulation besteht darin, dass über eine auf die Haut aufgeklebte Elektrode (kann selbstklebend, Metall- oder Gummielektrode sein) ein elektrischer Impuls mit Milliampere (mA)-Stärke an den behandelten Muskel abgegeben wird. Der elektrische Impuls löst eine Muskelkontraktion aus. Durch die Regulierung der Impulsfrequenz, Stärke und Dauer lässt sich festlegen, wie die Kontraktion ausfällt, wie stark der Muskelbündel erfasst wird, mit welcher Geschwindigkeit und Häufigkeit die Kontraktionen erfolgen.
Die Behandlung kann auf einen bestimmten Muskel oder eine Muskelgruppe fokussiert werden, sodass die Wirkung ausschließlich den behandelten Muskel betrifft (und nicht den ganzen Körper).
Normalerweise entsteht die Muskelkontraktion durch elektrische Signale aus dem Gehirn. Bei der Muskelstimulation erhält der Muskel ähnliche künstliche Impulse.
In beiden Fällen kontrahiert der Muskel über genau denselben Mechanismus, dieselben Stoffwechselprozesse finden statt und der Muskel ermüdet ebenso.
Wenn die Kontraktion gleich ist, ist auch die Wirkung identisch.
Daraus ergeben sich die Anwendungsgebiete und Einsatzmöglichkeiten.
Ein häufiges Problem mit Muskelsteifigkeit ist der „steife“ Hals. Morgens wachst du auf und kannst den Hals in eine Richtung kaum drehen. Die Muskeln auf dieser Seite sind verspannt und schmerzen. Tage lang kannst du kaum seitlich sehen, geschweige denn nach hinten drehen... Wenn du alle 4-5 Stunden eine muskelentspannende Stimulationsbehandlung durchführst, verschwinden die Beschwerden meist schon am nächsten Tag, spätestens nach 2 Tagen.
Häufig ist es so, dass nach dem Entfernen eines Gipses bei der Heilung einer Fraktur Muskeln und Sehnen, die 2-3 Monate immobilisiert waren, steif werden und zu Kontrakturen führen. Das behindert die Bewegung. Mit Muskelstimulation kannst du die Steifigkeit in 8-10 Tagen „auflockern“ und beseitigen. Sonst bleibt die Steifigkeit oder löst sich nur langsam über Monate. Eine ähnliche Versteifung kann auch durch das Tragen von postoperative Schienen oder Bewegungsmangel entstehen.
Muskelentspannende Behandlungen helfen ebenfalls bei Schulterschmerzen, gefrorener Schulter, Rotatorenmanschetten-Syndrom, Epicondylitis, Piriformis-Syndrom usw.
Bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit oder diabetischer Neuropathie stören schwere nächtliche Krämpfe der Beinmuskulatur den Schlaf erheblich. Diese Krämpfe lösen sich nur schwer auf. Nächtliche Krämpfe können durch eine muskelentspannende Behandlung vor dem Schlafengehen verhindert werden!
Bei bestimmten Krankheiten oder Zuständen – wie ALS (amyotrophe Lateralsklerose), Multipler Sklerose, Lähmungen nach Schlaganfall usw. – werden einzelne Muskelgruppen (zum Beispiel die Beugemuskeln des Unterarms) spastisch (steif), was die Hand in Beugestellung „festhält“. Das Öffnen der Finger zum Greifen oder das Strecken des Ellenbogens wird dadurch extrem erschwert. Die Spannung wird unangenehm und schmerzhaft. Mit korrekt eingestelltem Reizstrom in Frequenz und Impulsdauer kann die Muskelsteifigkeit effektiv gelöst werden, was der spastischen Person stundenlange Erleichterung bringt.
Gesunde Personen erhalten durch körperliche Bewegung den Rückfluss des venösen Blutes zum Herzen. Beim Gehen komprimieren die Beinmuskeln die Venen und „pumpen“ das Blut zum Herzen zurück. Wenn du wenig Bewegung hast oder durch Krankheit ans Bett gebunden bist, entfällt dieser positive Effekt der Muskeln. Deine Durchblutung verlangsamt sich, Krampfadern entstehen, und du riskierst Thrombosen, die meist bleibende Schäden verursachen. Körperliche Bewegung, regelmäßiges 30-40-minütiges Gehen oder Radfahren ist das beste Mittel dagegen.
Muskelstimulation kommt ins Spiel, wenn dein Zustand keine Bewegung mehr zulässt. Sie ersetzt das Pumpen der Muskeln und verbessert die Durchblutung. Sie hilft auch bei der Thrombosevorbeugung.
Eine Arterienverengung kann andere Ursachen haben, aber bei schlechter Durchblutung ist ebenfalls Bewegung (oder bei Bewegungsmangel Muskelstimulation) eine wirksame Hilfe.
Gelenkbeschwerden entwickeln sich meist langsam und schleichend. Manchmal jedoch auch plötzlich durch Unfall oder Sportverletzung. Ein Hauptgrund ist der Verlust der Gelenkstabilität. Die Gelenke werden durch Bänder und Gelenkkapseln zusammengehalten, aber ihre Stabilität erhalten sie durch die Kraft der sie umgebenden Muskeln. Wenn du dich wenig bewegst und zudem zunimmst, können die schwächer werdenden Muskeln dein steigendes Körpergewicht nicht mehr tragen. Die Knochen im Gelenk stoßen bei jedem Schritt gegeneinander – was kräftige Muskeln verhindern würden!
Wenn die Beschwerden noch nicht schwer sind, könntest du Gelenkschmerzen durch Sport, Gymnastik und Bewegung leicht vermeiden. Gut trainierte Muskeln erhalten die Gelenkstabilität.
Muskelmangel verursacht den größten Teil der Knie-, Hüft-, Rücken- und Wirbelsäulenschmerzen, einschließlich Bandscheibenvorfällen. All das könnte durch regelmäßige körperliche Betätigung und tägliche 30-40 Minuten Gymnastik vermieden werden.
Das Problem ist, dass du erst achtsam wirst, wenn Rückenschmerzen, Bandscheibenvorfall oder bei jedem Schritt knieschmerzen auftreten. Du versuchst zu trainieren, in der Hoffnung, dass es besser wird. Aber die schmerzenden Muskeln und Gelenke „verstehen“ die plötzliche Belastung nicht, und die Schmerzen nehmen eher zu. Du hörst bald wieder auf. Dann glaubst du, dass nur eine Wirbelsäulen- oder Knieoperation dir helfen könnte. Aber das stimmt nicht.
Die Muskelstimulation hilft jedoch. Sie stärkt deine Muskeln in wenigen Wochen wirksam (buchstäblich im Sessel sitzend!) und etwa nach 6-8 Wochen kannst du parallel mit Gymnastik, Bewegung und eigenem Krafttraining beginnen. Nach 3 Monaten sind deine Muskeln so stark, dass du das Stimulanzgerät nur noch wegen seiner angenehm massierenden Wirkung nutzt.
Wenn deine körperliche Aktivität aus irgendeinem Grund plötzlich abnimmt, verlierst du schnell die bisherige Kraft, und die Muskelmasse beginnt zu schwinden. Wenn du zum Beispiel aufgrund einer schweren Krankheit 2-3 Wochen ans Bett gefesselt bist oder nach einer Operation nicht bewegen darfst, wirst du beim ersten Aufstehen spüren, dass deine Muskeln kaum tragen. Das Aufstehen vom Stuhl und aus dem Bett fällt dir schwer.
Da viele mich um Rat fragen, habe ich erfahren, dass in heimischen Krankenhäusern meist nicht ausreichend auf die Rehabilitation nach schweren Krankheiten geachtet wird. Man führt beispielsweise eine Knieoperation durch, entlässt dich nach wenigen Tagen mit der Anweisung, das Bein nicht zu belasten, und bestellt dich in 3 Wochen zur Kontrolle wieder ein. Du hältst dich brav daran, ruhst dich aus, liegst, schonst und schaust zu, wie deine Muskeln verkümmern.
Nach 3 Wochen sagt man dir, du sollst aufstehen und gehen! Du stellst überrascht fest, dass dein Knie steif ist, dein Oberschenkel zittert, dein Knie instabil ist. Erschrocken bemerkst du, dass dein Knie bei jedem Gang wieder schmerzt.
Natürlich, denn deine Rehabilitation ist ausgeblieben!
Die Stabilität deines Knies stützen die Beinmuskeln, insbesondere die Oberschenkelmuskulatur. Diese sind während der Ruhezeit abgebaut! Ohne Rehabilitation gerätst du in eine ernsthafte Lage.
Wenn du jedoch schon während der erzwungenen Bettruhe wichtige Muskeln (nach Knieoperation vor allem den Oberschenkel) mit Muskelstimulationsbehandlungen trainierst, kannst du den Kraftverlust vermeiden, was zu einer kürzeren Genesungszeit und schnellerem Heilungsverlauf führt.
Theoretisch könntest du deinen Oberschenkel auch im Sessel gymnastizieren – aber nach frischen Operationen an Bändern, Knorpeln usw. ist das verboten, da das Gelenk nicht bewegt werden darf. Muskelstimulation ist hier hervorragend geeignet. Bereits am Tag nach der Operation kannst du deine (Oberschenkel-)Muskeln behandeln, weil die Stimulation keine Gelenkverschiebung verursacht! Der Muskel wird aber intensiv aktiviert, die Durchblutung gesteigert und damit mit sauerstoff- und nährstoffreichem Blut versorgt – das erhält nicht nur die Muskelkraft, sondern beschleunigt deine Heilung!
Muskelschwund (Atrophie) entsteht nicht nur durch Bewegungsmangel. Es gibt Krankheiten, die direkt das Muskelgewebe oder die dazugehörigen Nerven schädigen. Die betroffenen Muskeln verlieren langsam Kraft, Masse und Tonus und werden mit der Zeit steif und spastisch.
In diesen Fällen ist der Muskelstimulator ebenfalls wirksam, allerdings kann er im Gegensatz zur Rückbildung der durch Inaktivität verursachten Muskelschwäche bei den genannten Krankheiten nur die Fortschreitung der Erkrankung bremsen sowie Steifheit, Schmerzen und Muskelkrämpfe verhindern bzw. beseitigen und die Lebensqualität verbessern, aber die eigentliche Muskelerkrankung nicht heilen.
Muskellähmungen werden in zwei Hauptkategorien unterteilt.
Diese beiden Arten der Lähmung erfordern unterschiedliche Impulse bei der Muskelstimulation!
Bei zentraler Lähmung ist die bei gesunden Muskeln verwendete biphasische Rechteckwelle geeignet.
Bei peripherer Lähmung ist dies nicht angemessen. Hier muss die selektive Reizstromtherapie (denervierter Muskel) angewendet werden. Der denervierte Muskel wird mit langen Impulsen von 200-900 Millisekunden stimuliert. Kurzzeitige (Mikrosekunden) biphasische Rechteckimpulse können keine ausreichende Kontraktion im denervierten Muskel auslösen.
Das einzige heimische Physiotextbuch „Physiotherapie in der Praxis“ enthält in diesem Zusammenhang falsche Informationen, so dass viele Physiotherapeuten mit fehlerhaftem Wissen die Ausbildung abschließen. Z.B. wird bei durch Schlaganfall verursachter Lähmung oft mit selektivem Reizstrom und hoher Frequenz behandelt, was die Muskelspastik verstärkt (die zunehmende Muskelsteifigkeit führt zu Zwangshaltungen und Beugeposition der gelähmten Extremität). Die korrekte Methode wäre hier die biphasische Rechteckwelle mit niedriger Frequenz.
Die Heilungschancen steigen bei Lähmung enorm, wenn der Patient täglich Muskelstimulationsbehandlungen erhält!
Ohne Behandlung zu Hause nach der Lähmung verbessert sich der Zustand langsamer oder gar nicht. Die Muskelstimulation erhöht die Chancen zur Rückerlangung der Funktion.
Nach Auftreten eines Schlaganfalls oder peripherer Lähmung sollte so früh wie möglich mit Muskelstimulation begonnen werden. Da die Genesung Monate bis Jahre dauern kann, müssen die mit Muskelstimulation kombinierten Übungen über lange Zeit täglich und konsequent durchgeführt werden. Ohne elektrische Impulse verkümmert der gelähmte Muskel langsam und verwandelt sich innerhalb von etwa zwei Jahren in eine gallertartige Masse, aus der keine Rückkehr möglich ist.
Das wiederholte Ausführen verlorener Bewegungen (auch wenn keine sichtbare Bewegung vorhanden ist) und die Muskelstimulation sind unerlässlich, damit das Gehirn nach einem Schlaganfall neue Areale für die Steuerung erlernt und die Aufgaben des zerstörten Hirnareals übernimmt.
Die Muskelstimulation spielt eine wichtige Rolle beim „Wiedererlernen“ der neuromuskulären (Nerv-Muskel) Verbindung. Studien zufolge benötigt das Gehirn und die motorische Nervenzelle vom Gehirn zum Muskel mindestens 10.000 Wiederholungen, um eine Bewegung neu zu erlernen. Die Wiederherstellung der Steuerung der nicht funktionierenden Muskeln nach Lähmung kann durch Stimulation beschleunigt werden.
Ich habe bereits viele Zustände angesprochen. Natürlich können sie nicht alle gleich behandelt werden. So wie man für Suppe andere Bestecke benutzt als für Haupt- oder Nachspeise. In diesem Artikel können Sie lesen, was die Wirkung der Muskelstimulation bestimmt.
In diesem Film zeigt Dr. Zsolt Zátrok, wie einfach Muskelstimulation durchgeführt werden kann.